Was ist Tinnitus? Ein Tinnitus ist keine eigenständige Krankheit sondern ein Krankheitssymptom.
Unter Tinnitus aurum (aus dem lateinischen „Klingeln der Ohren“), in Kurzform Tinnitus, versteht man das Wahrnehmen von Ohrgeräuschen. Diese werden nur von den Betroffenen selbst wahrgenommen, denn es gibt keinen äußeren Geräuschverursacher. Weil die Ohrgeräusche nur für einen selbst hörbar und für andere nicht hörbar bzw. nachweisbar sind, bezeichnet man diese Form als subjektiven Tinnitus.
Ein Tinnitus macht sich in der Regel durch Pfeifen, Rauschen, Klingeln etc. in einem Ohr oder beiden Ohren bemerkbar. Dabei kann ein monotones, immer gleichbleibendes Geräusch wahrgenommen werden, oder die Geräusche variieren in ihrer Intensität und klingen nach einer Melodie. Manche Betroffene nehmen den Tinnitus sogar als Kopfgeräusch wahr. Es kommt auch vor, dass die subjektiv wahrgenommenen Geräusche von einer Schwerhörigkeit begleitet werden.
Die Ohrgeräusche werden für viele Betroffene als bedrohlich empfunden. Eine logische Erklärung dafür ist, dass die Geräusche aus dem „Nichts“ erscheinen und keiner Geräuschquelle zugeordnet werden können. Unser Gehirn nimmt die permanenten Ohrgeräusche als Warnsignal wahr. Daraufhin reagiert der Körper reflexartig mit Panik, Unruhe oder innerer Erstarrung. Diese Reaktion führt, bereits nach kurzer Zeit, zu einer starken Lebensbeeinträchtigung. Es gesellen sich Symptome, wie zum Beispiel Leistungsabfall, Gereiztheit oder Schlafstörungen hinzu. Werden die Ohrgeräusche als sehr belastend empfunden, kann sich im Verlauf der Krankheitssymptome eine Depression entwickeln
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